Willst du wissen, wieso du als Handwerker von einem eigenen Blog profitierst? Dann lies weiter.
Du fragst dich, warum du als Handwerker bloggen sollst? Weil du Kunden gewinnen willst!
Mit einem Handwerker-Blog kannst du neue Zielgruppen erreichen und einen recht persönlichen Draht zum potenziellen Kunden aufbauen.
Doch gerade
Handwerker
sind noch recht zurückhaltend damit, einen
Blog
zu erstellen, obwohl sich dieser Marketing-Kanal durchaus anbietet. Bloggende Handwerker kann man tatsächlich an 10 Fingern abzählen. Die wenigsten ziehen es durch. Das ist aber nicht nur im Handwerk so.
Kleine Handwerksbetriebe haben es nicht leicht: Immer mehr Billiganbieter und Schwarzarbeiter umkämpfen den Markt. Um auch in turbulenten Zeiten wettbewerbsfähig zu bleiben, gehe neue Wege. Nutze die Möglichkeiten der digitalen Welt, für Kunden sichtbar zu werden und sich von Mitbewerbern abzuheben. Befasse dich mit dem Thema “Bloggen im Handwerk”.
Mach dich sichtbar!
Das ist und bleibt – sorry, ich weiß, ich wiederhole mich – die erste und wichtigste Devise aller PR-Strategien für
Selbstständige,
Handwerker
und
Kleinunternehmer.
Ich zitiere mich mal selbst: “Ja, du hast als Handwerker die Zeit, einen Blog zu schreiben! Ein Blog zu führen, ihn regelmäßig mit neuen Inhalten zu füllen macht Arbeit! Aber diese ist überschaubar!”
Bloggst du schon oder bist du noch unsichtbar?
Online sichtbar zu sein ist mittlerweile für so ziemlich jedes Unternehmen ein Muss, das hat uns 2020 wohl sehr deutlich gezeigt.
Gerade als Einzelkämpfer kannst du es dir heute nicht mehr leisten, kein Content-Marketing und Social-Media-Marketing zu betreiben.
Ein durchaus spannendes Thema, wenn man bedenkt, wie Kunden heute nach Dienstleistungen suchen. Wer heute einen Handwerker braucht, sucht online! Wirst du auf Google und bei Facebook & Co. gefunden, hast du einen Fuß in der Tür.
Wer den Zug jetzt verpasst, wird in fünf Jahren nicht mehr wettbewerbsfähig sein. Bleibst du online unsichtbar, wirst du dich dann allein über den (viel zu niedrigen) Preis definieren. Das führt zur Pleite.
Ein gut gemachter Blog bringt für Handwerker viele
Vorteile
mit sich!
Der Kunde von heute, der etwas bauen oder sanieren möchte, schaut sich vorher im Internet um. Viele Kunden kontaktieren bloggende Handwerker mittlerweile über deren Webseite. Sogar über Facebook haben diese bereits Aufträge erhalten.
Schon lange ist nicht mehr nur der Preis primär entscheidend, sondern Werte, Zuverlässigkeit und Informationen um die Dienstleistung herum. Menschen wollen
Authentizität
und ein
Zugehörigkeitsgefühl
spüren und wissen, wie eine Firma im Falle eines Fehlers reagiert.
Diese
sozialen Aspekte sind mittlerweile viel wichtiger, als klassische Zahlen-Daten-Fakten. Durch authentische Social Media Kommunikation und dem Erzählen von echten
Geschichten
aus dem Unternehmen heraus schaffst du genau dadurch Bindung und
Anziehungskraft.
Gute Blogbeiträge bieten Kunden einen deutlichen Mehrwert. Sie informieren, unterhalten und können sogar
Probleme lösen. Darum ziehen sie nicht nur mehr Kunden an – sie halten sie auch länger und bringen sie sogar dazu, immer wieder mal bei dir auf der Website vorbeizuschauen. Als Handwerker bist du Experte auf deinem Fachgebiet. Nutze dieses Wissen, schreibe darüber und biete praktische Hilfestellungen! Je mehr „Stammleser“ du hast, desto effektiver kannst du Produkte und Dienstleistungen bewerben.
Um die richtigen Themen für Ihre Blogbeiträge zu finden, gibt es zwei Möglichkeiten:
Der Vorteil: Wenn du ganz spontan an die Themenfindung herangehst, garantierst du authentischen und abwechslungsreichen Content für deine Leser und musst dabei wenig Zeit in die Vorbereitung investieren.
Der Nachteil: Möglicherweise ist nicht jeder Blogbeitrag gleichermaßen relevant für deine Zielgruppe.
Der Vorteil: Du kreierst planbaren Content, den du dir vorher gut überlegst und der interessant für deine Zielgruppe ist. Die Beiträge kannst du gut vorbereiten und zum Beispiel auch in Leerlaufzeiten fertigstellen.
Der Nachteil: Für diese Vorgehensweise musst du mehr Zeit in die Vorbereitung stecken. (Bei guten Prozessabläufen und Routinen sparst du insgesamt gesehen aber sogar Zeit im Vergleich zu reinen spontanen Inhalten.) Unvorhersehbare, aktuelle Themen könnten deinen Plan jedoch durcheinanderbringen.
Ich empfehle daher eine Mischung aus beidem. Erstelle ein “Grundrauschen” aus geplantem Content und schiebe bei Gelegenheit bzw. Bedarf einen spontanen Beitrag dazwischen. So kommst du nicht in die Gefahr, unsichtbar zu sein, und du kannst trotzdem schnell auf Aktuelles reagieren.
Generell gilt für die Themenfindung: Nicht jeder muss das Rad neu erfinden. Stöbere auch auf anderen Blogs und lasse dich von deinen Kollegen oder Bloggern aus anderen Branchen inspirieren.
Natürlich sollst du hier kein „Copy-and-paste“ betreiben! Aber für die erste Ideenfindung ist es oft hilfreich, im Internet auf
Themensuche
zu gehen.
Und wie jedes Handwerk kannst du es lernen. Es gibt einige Grundregeln, die du befolgen solltest und diverse nützliche Werkzeuge. Der Rest ist Übung und Erfahrung. Eignest du dir genug davon an, läuft es.
Du musst kein Bestseller-Autor sein, Germanistik studiert oder früher in Deutsch eine Bestnote gehabt haben. Dein Blog ist ein
Gespräch mit deinem Kunden und keine Diplomarbeit. Bei der Rechtschreibung helfen dir verschiedene (kostenlose) Tools.
Wenn du dich dafür entscheidest, einen eigenen Blog zu schreiben, beginnt für dich eine neue Phase der Selbständigkeit. Für deine Kunden bist du nicht mehr der anonyme Handwerker, denn durch die persönlichen Geschichten in deinem Blog baust du eine stärkere Kundenbindung auf.
Weil dieses neu gewonnene
Vertrauen
sehr wertvoll ist, achte auf folgende Dinge:
Wenn du Geschichten aus deinem Alltag erzählst, bleibe immer bei der Wahrheit. Manches, was dir vielleicht langweilig oder uninteressant vorkommt, kann für deine Leser trotzdem unterhaltsam sein. Bei einem Blog geht es ja nicht darum, irgendwelche Geschichten zu erfinden, sondern dass du über dich, dein Unternehmen und deine Erfahrungen als Handwerker erzählst.
Deine Kunden wollen dich besser kennenlernen. Auch, wenn es dir am Anfang schwerfällt– gib dir eine Chance und schreibe deine Blogbeiträge selbst. Schließlich stehst du dafür mit deinem Namen.
Vielleicht findest du verlockende Hochglanzbilder im Internet, die gut zu deinem Blog-Thema passen würden. Denke aber immer daran: Du möchtest in deinem Blog einen authentischen Eindruck von dir vermitteln. Professionelle Fotos findet man überall – deine eigenen Fotos hast nur du. Ganz nebenbei umgehst du damit auch lästige Lizenzen und Copyright-Regeln.
Hier siehst du ein paar Möglichkeiten:
Da fällt dir doch bestimmt etwas zu ein.
Mehr dazu findest du in meinem Blog-Artikel:
Themen finden für Blog und Social Media.
Du hast bereits einen Blog eröffnet und schon ein paar Artikel veröffentlicht? Gratulation!
Kommentare und Follower bleiben aber bisher aus? Keine Panik! Bis ein Blog erfolgreich wird und von vielen gesehen wird, braucht es neben guten Beiträgen vor allem viel Geduld.
Mit gut einem Jahr Entwicklungsdauer sollten Blogger in spe rechnen. Nach einem halben Jahr können erste Effekte sichtbar sein. Solange schreiben die meisten in eine Art schwarzes Loch, wo Kommentare selten und Effekte kaum spürbar sind. Bloggen ist eben ein Marathon, kein Sprint.
Gib hier nicht zu schnell auf. Wer einen langen Atem beweist, wird meistens auch belohnt. Überprüfe, für welche Keywords du gefunden wirst und ob es Verbesserungspotenzial gibt.
Fazit:
Gerade kleinere Firmen, die noch nicht so bekannt sind, können von Handwerker-Blogs und Social Media enorm profitieren: Gut gemachte Blogs erhöhen die
Sichtbarkeit
bei
Google
& Co. erheblich, schaffen Transparenz und
Kundenvertrauen
und nicht zuletzt sorgen sie für Mundpropaganda und damit für mehr Kunden und Aufträge.
So ein Handwerker-Blog wirkt am Ende wie ein übergroßes virtuelles Schaufenster: Der Handwerksbetrieb demonstriert in Form von Artikeln, Fotos, Videos und Kundenreferenzen Kompetenz und kann durch den gezielten Einsatz von Keywords sogar neue
Zielgruppen erschließen.
Schau auch in diesen Beitrag von www.deutsche-handwerks-zeitung.de: