Instagram Stories sind ergänzend zu normalen Posts ein hervorragender Lieferant für zusätzliche Reichweite. Schließlich ermöglichen sie uns ganz andere Möglichkeiten, mit unserer Community zu interagieren.
Instagram ist inzwischen auch für Unternehmen, Marken, Publisher eine Bühne. Um das
Engagement
der User für sich in Anspruch zu nehmen, stehen vor allem die Instagram Stories im Zentrum der Bemühungen. Dabei gibt es vielerlei Möglichkeiten, die Reichweite deiner Storys immens zu erhöhen.
Der Instagram-Algorithmus besteht aus diversen Einzelalgorithmen, die zusammen eine bestens personalisierte Nutzererfahrung ermöglichen. Diese Faktoren beeinflussen, welche Personen welchen Content zu sehen bekommen:
Du möchtest aus dem Feed herausstechen? Das ist möglich. Du musst schlichtweg ganz oben sein. Stelle dir deinen Screen vor. Instagram zeigt keineswegs einzelne Postings „ganz oben“ an. Denn dort befinden sich die Insta-Storys. Dabei handelt es sich um Fotos oder Videos, die 24 Stunden sichtbar sind und danach wieder verschwinden. Viele User schauen sich hauptsächlich, wenn nicht gar ausschließlich, Storys an. Täglich sind es über 500 Millionen Aufrufe.
Baue eine
Beziehung
zu deinen Followern auf. Dies erkennt der Instagram-Algorithmus. Folglich stuft er deine Postings als relevant ein und spielt sie dann bevorzugt aus.
Wenn du Instagram-Storys veröffentlichst, bist du ganz vorn mit dabei. Schauen deine Nutzer regelmäßig deine Storys, kann dies auch dazu führen, dass sie eher deine organischen Postings sehen.
In den sozialen Netzwerken zeichnet sich gerade eine Art Rückkehr zum Authentischen ab. Wir interessieren uns weniger für perfekte Inhalte in öffentlichen Feeds, sondern mehr für persönliche Fotos, Videos und Statements.
Und dafür bieten Instagram Stories die perfekte Plattform. Sie sind ein vergänglicher Ort, an dem wir unvollkommene Inhalte ausspielen können. Hinzu kommt die psychologische Komponente: Wir haben nur 24 Stunden Zeit und müssen aktiv auf eine Story klicken, um deren Inhalt zu sehen.
Bei Stories geht es nicht um perfekte Produktbilder, sondern um
Einblicke hinter die Kulissen. Damit ist gemeint:
naturbelassener Content, nah an Ihrem Unternehmen. Erzählen Sie von Ihrem Unternehmen, von Events und Kooperationen. Verlinken Sie in Ihren Stories andere Unternehmen, die diese dann reposten können und Ihnen mehr Reichweite ermöglichen.
Postings in
Instagram Stories tauchen weder in deinem Feed noch in deinem Profil auf. Sie werden nach 24 Stunden wieder gelöscht.
Dadurch musst du dir keine Gedanken darüber machen, dass du deine Follower mit zu vielen Uploads womöglich belästigst oder die Reichweite deiner Postings voneinander abhängig machst.
Zudem kannst du lediglich Fotos und Videos hochladen, die in den letzten 24 Stunden hochgeladen wurden. Diese Einschränkung kannst du aber mit ein paar kleinen Tricks leicht umgehen.
Wenn du deine Postings nicht für immer verlieren möchtest, kannst du sie auch problemlos speichern. Entweder die gesamte Story oder aber auch nur einzelne Postings.
Instagram schränkt die Länge deiner Story nicht ein. Du musst für dich selber abwägen, wie viele Postings du hochladen möchtest.
Sinnvoll ist es, zwischen den unterschiedlichen Upload-Formaten zu
variieren. Die
Abwechslung
von bearbeiteten Bildern, Videos, Boomerangs (ähnlich GIFs; selbst aufgenommen) machen deine Story erst interessant.
Zudem zeigt dir Instagram die Anzahl der Personen samt ihrem Profil an, die sich deine Postings angesehen haben – daraus kannst du auch Schlüsse ziehen.
Um mit Story zu punkten, bedarf es natürlich verschiedener Grundvoraussetzungen.
Worauf kommt es bei Instagram Stories also an? Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass rund 80 Prozent der Storys weitergeklickt werden. Das liegt an der extrem kurzen Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer.
Die Herausforderung besteht deshalb darin, Inhalte zu kreieren, die unsere Follower für mehr als nur ein paar Sekunden fesseln. Das geht im Grunde ganz einfach: Wir müssen in unseren Storys direkt
auf den Punkt kommen und bei mehreren Elementen einen
Spannungsbogen
aufbauen.
Instagram Stories funktionieren also nicht, indem wir wahllos Fotos und Videos posten. Wer auf der Plattform erfolgreich sein will, sollte durchaus einige Kniffe beherrschen. Ein paar stellen ich dir hier vor.
Sorge dafür, dass dein Instagram-Profil und die Storys einem einheitlichen Stil folgen. Das lässt Nutzer aufhorchen: Sie erkennen, dass du einzigartig bist. So hebst du dich von der Masse ab.
Du kannst zum Beispiel ein Storyboard verwenden, um mehr Struktur in deine Storys zu bringen. Achte darauf, mehrwertige Inhalte zu erstellen. Reposte nicht einfach Fotos aus dem Feed. Gib deinen Followern einen Grund, deine Storys auch anzuschauen.
Welche Inhalte interessieren meine Follower am meisten? Wann sind sie am aktivsten auf Instagram unterwegs? Wenn du deine Community kennenlernst, kannst du viel besser auf ihre Bedürfnisse eingehen.
Dafür eignen sich etwa “Instagram Analytics” und “Instagram Insights”. Mit den Analyse-Tools siehst du, welchen Content deine Follower am liebsten konsumieren, wann sie eher weiter klicken oder ganz aussteigen. Und auch, wann deine Community die meiste Zeit auf der Plattform verbringt.
Der Instagram-Algorithmus erkennt, wenn du mit anderen Profilen kommunizierst. Beantworte deshalb die Direct Messages deiner Follower. Das erhöht die Chancen, dass deine nächste Story weiter vorne oder dein Bild weiter oben platziert wird. Außerdem zeigt es deiner Community, dass du dich für sie interessierst.
Ein wertvoller Tipp ist es auch, die
Inhalte deiner Follower zu reposten. Du füllst dein Profil mit abwechslungsreichem Content. Was aber noch wichtiger ist: Die Fotos und Bewertungen anderer Menschen stärken unser Vertrauen in die jeweilige Marke. Du betreibst also gleichzeitig astreines Review-Marketing.
Bevor ihr jedoch einfach fremde Inhalte teilt, solltet ihr dem Urheber des Bildes eine kurze Nachricht schreiben. Der Grund: Nicht jeder Instagrammer will, dass seine Inhalte kostenlos verbreitet werden. Deine Fans freuen sich natürlich, wenn du ihre Inhalte teilst. Trotzdem solltest du dich rechtlich absichern.
Falls dir mal die Ideen für gute Themen ausgehen, kannst du dich mit anderen Unternehmen oder Influencern verbinden. Instagram-Takeover und gemeinsame Livestreams sind oft schnell organisiert. Denke daran, Kooperationspartner mit dem Erwähnen-Sticker auch in deinen Storys zu verlinken.
Um das Engagement in Storys zu erhöhen, hat Instagram zahlreiche Sticker eingeführt.
Es zeigt sich, dass Storys, bei denen ein besonders gut gewählter Hashtag oder der Aufenthaltsort eingebettet wurden, sehr viel mehr
Reichweite
erzielen.
Vor allem (noch) kleine Accounts können mit der Konzentration auf die Features bei Instagram Stories einen besonders großen
Interaktionszuwachs
erzielen können.
Um dieser Strategie zu folgen, ohne dass stetig ein großer Hashtag oder der Location Sticker auf deinen Bildern prangt, gibt es einige Tricks: So erklärt Gadget Hacks, dass du die benannten Tags für deine Instagram Story erstellen und sie dann dort auch einfügen kannst. So machst du diese Story für die Suchfunktionen relevanter.
Du hast du die Möglichkeit, die Tags mit dem Daumen und Zeigefinger so sehr zu verkleinern, dass sie quasi nicht mehr sichtbar sind.
Du musst natürlich immer individuell entscheiden, ob bei einem Bild ein Tag mit dem Standort oder einem Hashtag zu sehen sein soll.
Soll das Bild jedoch für sich sprechen oder ähnliches, kann dieser Minimierungs-Trick angewandt werden. Auf diese Weise bist du natürlich in der Lage mehrere Hashtags einzubauen, die dir mehr Reichweite und Engagement verschaffen.
Ob dies aber noch lange möglich ist, ist zweifelhaft.
Beiträge mit Videos bewirken ein wesentlich höheres organisches Engagement als Beiträge ohne Videos.
Ein lustiges Video auf Social Media lässt deine Follower interagieren – dafür sind nicht unbedingt hohe Produktionskosten erforderlich. Das Publikum ist heute mehr denn je an
spontan erscheinende Videoinhalte gewöhnt. Dank TikTok haben sie sich auf allen sozialen Plattformen etabliert. Der Grund: Nutzer nehmen sie als besonders
authentisch
wahr.
Baue eine Contentstory rund um dich, dein Unternehmen, (dein Team) und deine Werte auf. Unabhängig davon, wie das Image deiner Marke ist, gibt es keinen Grund, in den sozialen Medien kalt zu wirken. Persönlichkeit zählt!
Hast du kürzlich an einem interessanten Projekt gearbeitet, auf das du stolz bist? Zeige es deinem Publikum! Gute Storys wecken Lust auf mehr.
Es ist immer erfrischend, wenn Marken den richtigen Punkt zwischen lustig und übertrieben finden.
Eine weitere Möglichkeit, das Image deines Unternehmens auf Social Media zu stärken, ist ein einzigartiger Unternehmens-Hashtag. Egal ob auf LinkedIn, Instagram, Facebook oder TikTok – ein kurzer Hashtag, der die Mission Ihres Unternehmens zusammenfasst, trägt deutlich zur Markenerkennung bei.
Trotz diverser Hacks solltest du auch auf deine eigene
Kreativität
setzen. Denn du kannst die Tatsache, dass Instagram so viele Möglichkeiten der Gestaltung bietet, ausnutzen.
Es lässt sich erkennen, dass bei kleinen Profilen, mit unter 1.000 Followern, jeder Fünfte sich die Storys anguckt. Bei den großen Profilen mit über 0 Followern sind es gerade mal 5 Prozent. Auch die Antwortrate ist dort sehr gering (0,26 bis 0,01 Prozent). Das ist interessant, da große Profile deutlich mehr Storys einsetzen, als kleinere Profile. Ist es also sinnvoller, eher weniger Storys zu posten?
Viel entscheidender als die Anzahl der Storys sind die
Inhalte. Auch die unterscheiden sich je nach Profilgröße. Kleine Profile setzen mehr auf Bilder in Storys, bei den Großen sind zu zwei Drittel Videos.
Auch
echte Personen spielen eine größere Rolle als Unternehmensprofile. Große Profile von Personen haben die doppelte Reichweite von gleich großen Markenprofilen. Deshalb ist es für Unternehmen sehr wichtig, sich mit Influencer Marketing auseinander zu setzen.
Es ist super, wenn Follower auf eine Story reagieren. Dafür hat Instagram viele
Engagement-Tools, wie
Frage-Tool
oder
Umfrage-Tool. Follower sollen mit eingebunden werden in die Storys. Aber noch antwortet die Mehrheit nicht. Bei vielen Profilen sind es gerade mal 0,01 Prozent.
Das ist jedoch nicht das erste Ziel von Storys. Diese sollen den Follower durch emotionales Gestaltung einfangen und zum Beispiel durch
eingefügte Links auf die Website holen. Das kann, neben der generellen Aufmerksamkeit, ein mögliches
Marketingziel
sein.
Doch die Bilder und Videos in Storys müssen die
Follower sofort packen. Ein kurzer Klick oder Wischer und die Story zappt sich weiter oder ganz weg. Die User klicken sich in Sekundenschnelle durch und nur, wenn etwas wirklich interessant aussieht, bleiben sie länger. Ein Bild bleibt 5 Sekunden in einer Story offen, ein Video maximal 15 Sekunden.
Videos werden weniger häufig weitergeklickt als Bilder. Letzteres kann aber natürlich auch schneller erfasst werden als fünf Sekunden. Aber immer noch 75 Prozent der Videos werden übersprungen. Das zeigt wieder, wie wichtig es ist, dass gleich der Anfang eines Videos
emotional binden muss, damit wir weitergucken.
Nutze mehr Storys, auch als kleineres Profil. Beginne mit Storys alle zwei Tage. Versuche später täglich eine Story zu posten, wenn möglich sogar mit zwei bis drei Elementen. Oder veröffentliche Storys zu bis zu drei verschiedene Themen, die aufeinander folgen. Das nervt die Follower weniger, als zu viele Postings am Tag.
Arbeite möglichst mehr mit kurzen
Videos, statt nur mit Bildern. Dabei schaffe Inhalte, die den User länger als vier Sekunden halten können. Komme direkt auf den Punkt, mit interessanten Motiven und / oder einer Kernaussage. Dann will deine Zielgruppe dran bleiben.
Wichtig für dich: Storys sind für dich nicht das wichtigste Tool, um auf Instagram Reichweite aufzubauen. Denn deine Storys werden nur von Menschen gesehen, die dir bereits folgen. Wenn du deine Reichweite erhöhen willst und mehr Menschen erreichen möchtest, die dir aktuell noch nicht folgen, solltest du Reels oder Feedposts, vor allem Karussellposts, einsetzen.
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